SODa Forum
Donnerstag, 8. Mai 2025, 14:00 - 15:30 Uhr
Zoom: https://sammlungen.io/join
Anmeldung nicht erforderlich
Abb.1 Kristina Fischer: Konservierungs- und Restaurierungsdokumentation gemeinsam weiterdenken: Ontologieentwicklung im Dialog, CC-BY 4.0.
Wie dokumentieren wir heute Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen - und wie möchten wir es in Zukunft tun?
Diese Frage möchten wir gemeinsam mit Ihnen im Rahmen des SODa Forums am 8. Mai 2025 diskutieren.
Die Dokumentation konservatorischer und restauratorischer Maßnahmen ist ebenso komplex wie unverzichtbar – für die Bewahrung, Erforschung und nachhaltige Nutzung unseres kulturellen Erbes. Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet neue Wege, um Herausforderungen in der Dokumentation zu bewältigen – Herausforderungen, die mit traditionellen analogen oder rein lokalen Methoden kaum zu meistern sind: etwa die präzise Erfassung und langfristige Speicherung von Zustandsberichten, die lückenlose Nachverfolgbarkeit von Eingriffen und Maßnahmen über Jahre oder Jahrzehnte hinweg oder die effiziente Verwaltung und Verknüpfung großer Mengen heterogener Datenbestände aus unterschiedlichen Quellen, Formaten und Medien.
In diesem Kontext bieten Ontologien ein vielversprechendes Werkzeug: Sie ermöglichen eine einheitliche, strukturierte und semantisch eindeutige Beschreibung komplexer Sachverhalte – und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung dokumentarischer Standards im Bereich des kulturellen Erbes.
Die SODa Fachexpertise für Restaurierungs- und Konservierungsdokumentation arbeitet gemeinsam mit NFDI4Objects/TaskArea 4 "Protecting" seit Kurzem an der Entwicklung einer generischen Ontologie für die strukturierte Beschreibung von Konservierungs- und Restaurierungsprozessen. Grundlage ist das internationale Standardmodell CIDOC CRM, das sich besonders gut für die semantische Modellierung von Prozessen, Maßnahmen und Ereignissen eignet - also genau jenen Aspekten, die in der restauratorischen Dokumentation zentral sind.
Im Rahmen des Forums möchten wir Ihnen den aktuellen Stand unserer Arbeiten vorstellen, Konzepte, Ideen und erste Modellierungsansätze teilen – und vor allem: mit Ihnen ins Gespräch kommen. Denn: Ihre Expertise aus der Praxis – sei es aus Museen, Archiven, Forschungseinrichtungen oder insbesondere auch aus Universitätssammlungen – ist entscheidend dafür, dass diese Ontologie auch in der Anwendung funktioniert.