Die digitale Sammlungserschließung ist Voraussetzung für eine Vielzahl kustodialer und kuratorischer Aufgaben, unter anderem für Bestandsschutz, konservatorische und restauratorische Prozesse, für eine fachlich fundierte Vermittlung, für die Teilnahme an Fach- und Kulturportalen. Nicht zuletzt ist sie grundlegend für jegliche Forschung an und mit Sammlungen und Objekten. Entscheidend dabei ist die Art und Weise, wie wir digitalisieren, dokumentieren und erschließen: dies bestimmt wesentlich über die Möglichkeiten der Nutzung von Daten und Digitalisaten.
Für eine bedarfsgerechte, qualitativ hochwertige, wissenschaftlich nutzbare und nachhaltige Sammlungserschließung ist dabei unter anderem die Orientierung an erprobten Referenzmodellen sowie die Umsetzung allgemeiner, einheitlicher Standards struktureller, technischer und inhaltlicher Natur essentiell.
Im Zentrum der Diskussion stehen seit geraumer Zeit die so genannten FAIR-Prinzipien: Leitlinien, deren Umsetzung die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Daten spürbar verbessern. Ein FAIRes und generell an Qualität und Standards orientiertes Erschließen und Datenmanagement werden heute auch verstärkt von Drittmittelgebern und wissenschaftspolitischen Gremien gefordert.
In diesem Modul lernen Teilnehmende diese Grundlagen der digitalen Sammlungserschließung. Sie erhalten einen Überblick über aktuelle Standards und werden befähigt, Daten nach FAIR-Prinzipien aufzubereiten sowie bereitzustellen. Der Workshop wird online durchgeführt und enthält praxisnahe und interaktive Einheiten.
Inhaltliche Schwerpunkte des Moduls sind:
- Grundlagen der digitalen Sammlungserschließung
- Einführung in die Datenmodellierung (CIDOC-CRM)
- Metadaten und sammlungsspezifische Standards
- Kontrollierte Vokabulare
- Datenaustausch und Linked Open Data
- Aspekte bei der Auswahl eines Erschließungssystems
Zielgruppe
Sammlungsbetreuer*innen, Verantwortliche für Sammlungserschließung, an und mit Sammlungen Forschende
Weitere Module folgen. Genauere Informationen zu den kommenden Terminen und Inhalten werden auf dieser Website veröffentlicht und im Newsletter bekannt gegeben. Die Module bauen nicht aufeinander auf und können unabhängig voneinander besucht werden.